Die Stadt Pec pod Sněžkou ist eines der bedeutendsten Bergzentren für Winter- und auch Sommerurlaube. Das verdankt es seiner Lage unterhalb der höchsten Riesengebirgsgipfel, der herrlichen Natur und nicht zuletzt auch dem hervorragend zum Skifahren geeigneten Terrain.

Die Siedlung erstreckt sich teilweise über die Berghänge, konzentriert sich jedoch überwiegend auf zwei Täler. Das erste ist das Tal des Flüsschens Úpa, welches im herrlichen, von einem Gletscher geformten Riesengrund (Obří důl) endet. Das zweite ist das Grünbachtal (údolí Zeleného potoka).

Pec pod Sněžkou ist von einer ganzen Reihe Berge und Hügel umgeben. Im Nordosten liegt der bewaldete Rosenberg (Růžová hora, 1300 m.ü.NN.), im Norden einige der höchsten Berge des Riesengebirges - die Schneekoppe/Sněžka (1602 m.ü.NN.), der Brunnberg (Studniční hora, 1554 m.ü.NN.) und der Hochwiesenberg (Luční hora, 1547 m.ü.NN.). Im Westen grenzt das Stadtgebiet an den Plattenberg (Zadní planina) und den Fuchsberg (Liščí hora). Der Kreis wird durch die Hänge des Großen Ahrenberges (Javor) fast geschlossen. Zwischen ihm und dem Rosenberg (Růžová hora) fließt das Flüsschen Úpa.

Der zuerst bewohnte Teil des heutigen Pec pod Sněžkou war die Bergbausiedlung Riesengrund (Obří důl). Die erste genaue Aufzeichnung über den Bergbau stammt aus dem Jahre 1511. Es wurden hier vor allem Kupfererze und Arsenopyrit abgebaut. Der Abbau von Erzen in Pec dauerte mit verschiedenen Unterbrechungen bis 1959 an, als der Bergbau nach mehr als 450 Jahren vollständig eingestellt wurde. Pec selbst entstand erst Ende des 16. Jahrhunderts, damals als dritter Ortsteil von Velká Úpa. Das verdankt es dem umfassenden Holzschlag für die Kuttenberger (Kutná Hora) Bergwerke. Es wurden Holzfäller aus der Steiermark, Kärnten und Tirol ins Riesengebirge gerufen, welche auf den entstandenen Lichtungen Wiesenenklaven gründeten, sich Wohnstätten (sog. Bauden) errichteten und Rinder oder Ziegen züchteten.

Die Entwicklung des Tourismus in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erschloss den Einwohnern eine neue Quelle für ihren Lebensunterhalt. Zuerst bot man den Touristen Übernachtungen im Heu an, später jedoch wurden die Wohnstätten zur Zimmervermietung umgebaut und so entstanden Hütten, Pensionen und Hotels - Fotografie aus der Jahrhundertwende.